UNSERE BLINDENSCHULE
„Gott hat mich nie im Stich gelassen“
Gerade zu Anfang eines neuen Jahres ist es so wohltuend, daran erinnert zu werden, dass wir uns voll und ganz auf den allmächtigen Gott verlassen können. Auch wenn viele Unsicherheiten in unserem Leben auftauchen, wissen wir, dass es Gott ist, der uns den rechten Weg führen wird.
Unsere einheimischen Mitarbeiter in der islamischen Welt stehen immer wieder vor scheinbar unüberwindbaren Problemen. Verfolgung, Wirtschaftskrisen und Krankheiten machen das Leben schwer. Wie schön ist es zu sehen, wie Gott es dann immer wieder schenkt, dass unsere Geschwister ihr Vertrauen ganz auf Ihn setzen können und Er ihnen den Weg weist.
So durfte es z.B. unser Mitarbeiter Br. Salman in Lucknow (Nord-Indien) erleben. Im letzten Frühjahr überzog eine heftige Corona-Infektionswelle ganz Indien. Unsere Mitarbeiter berichteten von vielen Erkrankten und Verstorbenen, auch in ihrem Umfeld. Br. Salman hatte es besonders schlimm getroffen. Er war sehr schwer an Corona erkrankt und musste ab April 2021 wochenlang auf der Intensivstation versorgt werden. Erschwert wurde seine schwierige Lage durch die mangelhafte medizinische Versorgung in Indien. Seine Frau, Sr. Maryam, wandte sich mit einem verzweifelten Aufruf zum Gebet an unsere Missionszentrale.
Nach menschlichem Ermessen gab es für Br. Salman wenig Hoffnung auf Genesung. Viele Menschen haben für Br. Salman mitgebetet – und Gott tat ein Wunder! Langsam trat eine Besserung ein. Nach wochenlanger stationärer Behandlung konnte Br. Salman dann aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen werden. Er war immer noch sehr schwach, hatte massiv an Gewicht verloren, aber Gott hatte ihn durchgetragen!
Einige Wochen später meldete er sich mit einem Dankesschreiben bei uns in der Missionszentrale: „Von ganzem Herzen möchte ich mich heute bei meiner Karmelmissionsfamilie und allen Gebetsfreunden und Unterstützern bedanken. Ihr wart mir und meiner Familie eine feste Stütze in dieser Zeit der Not und Krankheit. Als ich mich vor wenigen Wochen im Tal des Todes befand, musste ich zurückdenken an den Tag vor vielen Jahren, als ich Jesus als meinen persönlichen Erretter angenommen hatte. Damals ließen mich meine muslimischen Blutsverwandten im Stich, nur weil ich Jesus nachfolgen wollte. Aber ich kann heute mit 52 Jahren bezeugen, dass Gott mich nie im Stich gelassen hat! So wie Jesus es in Johannes 14,18 verheißen hat: ‚Ich lasse euch nicht als Waisen zurück, ich komme zu euch!‘ Ja, ich bin reich beschenkt, ein Teil der großen Karmelmissionsfamilie sein zu dürfen.“
Auch wir können uns im vor uns liegenden Jahr darauf verlassen, dass unser Gott, der alle Macht im Himmel und auf der Erde hat, bei uns sein wird. Gerade auch dann, wenn unsere eigenen Gedanken uns keine Lösung und keine Hoffnung mehr sehen lassen, dürfen wir uns Gott anvertrauen und wissen, dass Er uns in unserem Leben führen und leiten will — wie es auch Br. Salman erlebt hat.
- Beitrag online seit:
- Schlagwörter:
- Indien, Corona-Nothilfe
- Schlagwörter:
- Indien, Corona-Nothilfe
Die Corona-Nothilfe der Karmelmission wird ermöglicht durch die Gebete und Spenden unserer Missionsfreunde!