UNSERE BLINDENSCHULE
Dringender Gebetsaufruf – bürgerkriegsähnliche Kämpfe im Sudan
Am letzten Samstag rief uns unser Mitarbeiter im Sudan Br. Amir* an. Im Hintergrund hörten wir das Geknatter von Maschinengewehrfeuer und Bombenexplosionen.
Er sagte: „Bitte betet für uns. Wir sind im Krieg. Hier direkt um uns wird geschossen. Wir können nicht raus. Bitte betet, dass keiner unserer Mitarbeiter und Konvertiten zu Schaden kommt. Möge Gott die Kämpfe bald enden lassen.“
Mehrere Tage nun schon dauern die Kämpfe zwischen der sudanesischen Armee unter Leitung von General Abdelfattah Burhan sowie den paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF), die von Mohammed Daglo kommandiert werden, an. Mohammed Daglo ist auch bekannt unter seinem Spitznahmen Hemeti.
Soeben erreichte uns eine weitere besorgniserregende Nachricht von Br. Amir:
„Ich bitte sehr dringend um Gebet. Es gab Schießereien um unsere Kirche herum. Jetzt brennen Teile der Kirche. Auch mein Büro wurde in Brand geschossen. Die Schießereien gehen weiter. Es gibt keinen Strom und kein Wasser. Die Menschen verstecken sich zu Hause.“
Niemand weiß, wie es weiter geht. Sehr leicht könnte es zu einem langen und blutigen Bürgerkrieg im Land kommen. Wir bitten unsere Missionsfreunde um Gebet für den Sudan, wo Gott doch seit der Absetzung von Diktator Omar al-Baschir unseren Mitarbeitern so zahlreiche Türen für die Verbreitung des Evangeliums geschenkt hat. Möge Gott dem Sudan Frieden schenken, die Menschen schützen und die Türen für das Evangelium offenhalten.
Update (21.4.): Br. Amir hat uns soeben mitgeteilt, dass es ihm und seiner Familie letzte Nacht gelungen ist, Khartum zu verlassen. Sie befinden sich momentan in einem sichereren Teil des Landes. Br. Amir versicherte uns aber sofort: „Sobald es von den Kämpfen her wieder möglich ist, werde ich nach Khartum zurückkehren.“ Unsere Geschwister bitten dringend um Gebet für das Land, für ihre Sicherheit und für die richtigen Entscheidungen, wie auch der Dienst weitergeführt werden kann.
*Name geändert