UNSERE BLINDENSCHULE
Eine muslimische Schülerin findet zum Glauben an Jesus
Br. James*, dem Mitarbeiter der Karmelmission in Indonesien, lag seit Jahren eine schwere Last auf der Seele. Lange Zeit betete er: „Herr, Du siehst die Vielzahl an Muslimen hier in unserem wunderschönen, riesigen Inselstaat. In keinem Land auf der Erde wohnen mehr Muslime. Und sie alle müssen von Dir, dem wahren Gott, und von Deinem Sohn Jesus Christus hören. Zwar gibt es auch viele Christen hier in unserem Land. Aber viele sind aufgrund der Gefahren nicht bereit, sich in der Mission unter Muslimen zu engagieren. Du aber hast gesagt, wir sollen den Herrn der Ernte bitten, dass Er Arbeiter in Seine Ernte sende. Genau darum bitte ich Dich nun!“
Für Br. James war es eine direkte Antwort auf seine jahrelangen Gebete, als die Karmelmission vor einigen Jahren in Indonesien ein christliches Gymnasium als religiöse Oberschule gründete. Diese wird vor allem von Schülern der örtlichen christlichen Minderheit besucht. Die Schüler an dieser Schule erhalten exzellenten Schulunterricht und können sich dann Dank des guten Abschlusses an einer guten Universität für ein Studium bewerben.
Br. James‘ Vision für diese Schule geht aber weit darüber hinaus, die Grundlagen für eine gute Berufslaufbahn bei seinen Schülern zu legen. Er möchte die Schüler aktiv zu Evangelisten und Missionaren unter Muslimen ausbilden. Zum regulären Unterricht gehört beispielsweise mit dazu, dass die Oberschüler mit der Literatur der Karmelmission junge Muslime auf der Straße auf den christlichen Glauben ansprechen. Gott schenkt immer wieder geistliche Frucht bei diesen Einsätzen.
Auf eine andere Art und Weise kam vor kurzem das Mädchen Asmara* durch unser Schulprojekt in Indonesien zum Glauben an Jesus. Asmara war eine von nur zwei Muslimen, die sich letztes Jahr neu bei unserer Schule angemeldet hatten. Aufgrund des guten Rufes der Schule wollte Asmara unbedingt auf unsere Schule gehen.
Als fromme Muslimin war Asmara in den ersten Wochen in der Schule verschleiert. Sie nahm aber immer regelmäßig an den Andachten teil, die es im schuleigenen Internat jeden Morgen und jeden Abend gibt. Auch im Unterricht hörte sie viel von Jesus. Alles, was sie hörte, sog sie in sich auf. Ihre gläubigen Mitschülerinnen begegneten ihr herzlich und freundlich. Nach einiger Zeit merkten die Eltern von Asmara, dass sie Interesse am christlichen Glauben bekam und wollten ihre Tochter davon überzeugen die Schule zu wechseln, aber Asmara wollte unbedingt bleiben und mehr über den Glauben an Jesus erfahren.
Eines Tages nahm sich Sr. Taman*, die Frau von Br. James, einige Stunden Zeit, um sich mit Asmara in aller Tiefe über ihre Glaubensfragen zu unterhalten. Asmara erzählte, dass sie schon seit längerer Zeit eine Unruhe in sich fühle und jetzt verstanden habe, dass nur Jesus ihr Frieden schenken kann. Taman erklärte ihr, dass nur Jesus ihr ihre Sünden vergeben kann. An diesem Nachmittag bat Asmara Jesus um die Vergebung ihrer Sünden und nahm Ihn als ihren Herrn und Erlöser an. Eine große Freude erfüllte sie nun!
Vor einigen Wochen hat sich Asmara jetzt taufen lassen. Das war ihr eigener Wunsch. Obwohl ihr klar war, dass das eine Menge Schwierigkeiten, ja sogar Verfolgung, für sie bedeuten konnte, bestand sie darauf.
Bitte beten Sie für Asmara und für ihre Eltern. Asmara bittet besonders um Gebet, weil sie Angst hat, ihren Eltern von ihrer Bekehrung zu erzählen. Sie bittet um Gebet für Kraft und Mut, diesen wichtigen, aber schwierigen Schritt zu tun. Br. James bittet auch um Gebet für die Schule, da es jetzt passieren kann, dass die Familie ihn und die Lehrer aufgrund von Asmaras Hinwendung zum christlichen Glauben konfrontieren wird.
*Name geändert
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- Schulprojekt, Literatur, Indonesien
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