UNSERE BLINDENSCHULE
Ein Ramadan-Wunder in Ghana
Im Alltag in der Mission unter Muslimen stehen unsere Mitarbeiter immer wieder vor großen Herausforderungen, vor unlösbar scheinenden Problemen. Manchmal kann man dann nichts mehr tun außer Beten. Und so häufig erleben unsere Mitarbeiter dann, wie Gott auf unerwartete Weise Hilfe sendet!
Aus Ghana berichtete uns unser Mitarbeiter Br. Johnson* von einer solchen Situation, die er und sein Team im letzten Jahr erlebten:
„Es war nicht lange vor Beginn des Ramadans 2021. Ein heftiger Orkan hatte unseren 60 Meter hohen Radiosendemast gefällt. Was für ein Rückschlag für unseren evangelistischen Radiodienst! Das bedeutete, wir würden unserem Sendebereich während des Ramadans nicht mit Radiowellen sättigen können, die die gute Nachricht von Jesus Christus zu den Menschen tragen – ein Gebiet, in dem immerhin ca. eine Million Muslime leben. Dabei war das seit vielen Jahren ganz besonders in dieser Zeit ein fester Bestandteil unserer Arbeit gewesen. Im Durchschnitt der letzten Jahre hatten wir erlebt, wie jährlich mindestens 10 Muslime durch unsere Ramadan-Radiosendungen zum Glauben gekommen waren.
Doch eine kurzfristige Reparatur des Sendeturms wäre zu teuer gewesen und hätte unser Budget gesprengt. Was für eine Tragödie! Wir waren traurig und niedergeschlagen. Dann sagte ich zu meinem Team: ‚Lasst uns nicht verzweifeln angesichts dieser Herausforderung. Kommt wir nehmen uns Zeit und gehen ins Gebet.‘ Das taten wir dann auch
Wenige Tage vor Beginn des Ramadans erhielt ich überraschend einen Anruf. Ein muslimisch geführtes Unternehmen bot mir die Reparatur des Radioturms an – zu einem Bruchteil der eigentlich zu erwartenden Kosten! Einen Tag vor Beginn des Ramadan stand der Turm wieder. Die Radiosendungen konnten wie geplant ausgestrahlt werden!
Gott benutzte die Worte unserer Mitarbeiterin am Mikrofon. Wir wissen von mindestens 12 Muslimen, deren Herz Gott während dieses Ramadans durch die Sendungen angerührt hat. Anschließend bekam unsere Mitarbeiterin sogar mehrere Einladungen in umliegende Dörfer, um auch das Evangelium persönlich mit den Menschen zu teilen. Damit sie diesen Dienst ausführen konnte, besorgten wir ihr mithilfe der Gaben der Missionsfreunde der Karmelmission ein Motorrad.
Für uns war dieses Erlebnis wie eine Erfüllung des Wortes aus Psalm 31,25: ‚Seid stark und fasst neuen Mut, ihr alle, die ihr auf das Eingreifen des HERRN wartet!‘ Wir danken der Karmelmission sehr herzlich für alle Unterstützung und alle Gebete jetzt schon über viele Jahre hinweg.“
*Name geändert