GHANA
Fläche
238.535 km2
Einwohner
ca. 29 Millionen
Sprachen
Englisch (Amtssprache); afrikanische Sprachen (z.B. Dagbani, die Sprache der Dagombas)
Religion
71% Christen, 18% Muslime, 5% Stammesreligionen, 6% andere
Hintergrund: Ghana
Von 1896 bis 1957 war Ghana britische Kolonie und trug den Namen Goldküste, da es reich an Bodenschätzen ist. Als erstes afrikanisches Land südlich der Sahara erlangte Ghana 1957 die Unabhängigkeit. Während der Süden des Landes christlich geprägt ist, ist der Islam seit Jahrhunderten die vorherrschende Religion in Nord-Ghana. Die Dagomba, die größte Volksgruppe im Norden des Landes, sind zum allergrößten Teil Muslime. Auch Tamale, die größte Stadt Nord-Ghanas, wird vom Islam beherrscht. Viele Menschen sind sehr arm und es gibt viele Analphabeten, insbesondere in den ländlichen Stammesgebieten.
Mission in Ghana
Seit über 30 Jahren arbeitet die Ev. Karmelmission im Norden Ghanas, insbesondere unter den Volksgruppen der Dagomba und Konkomba. Im Gegensatz zum Süden des Landes ist Nord-Ghana vom Islam geprägt. Die Mehrheit der Menschen hier sind Muslime. Diese Menschen möchten wir mit der guten Nachricht von Jesus Christus erreichen. In Wort und Tat sollen die Menschen erfahren, dass Gott sie liebt. Zusätzlich helfen wir armen und bedürftigen Menschen, zum Beispiel mit unserem Ziegenprojekt.
Die Arbeit der EKM in Ghana
Auf vielfältige Art und Weise versucht die Karmelmission, die Muslime in Nord-Ghana mit der Botschaft von Jesus Christus zu erreichen. Dies geschieht unter anderem durch:
- Bibel-Korrespondenzkurse
- Weitergabe evangelistischer Literatur
- Humanitäre Hilfe
- Das Ziegenprojekt
- Seminare und Schulungen
- Kinder- und Jugendfreizeiten
- Gemeindegründungen
- Schulung von Bauernevangelisten
- Radiomission
- Handwerkliches Ausbildungszentrum
Projekte, die auch in Ghana durchgeführt werden
Bauernevangelisten
Viele unserer Bauernevangelisten sind selbst ehemalige Muslime, die jetzt an Jesus glauben. Durch die Karmelmission erhalten sie Schulungen in fortschrittlichen landwirtschaftlichen Methoden. Auch qualitativ hochwertiges Saatgut wird ihnen zur Verfügung gestellt. Dann werden sie in ein völlig islamisches Dorf im Norden Nigerias oder Ghanas ausgesandt und leben hier als Kleinbauern.
Das Ziegenprojekt
Im Rahmen des Ziegenprojekts der Karmelmission wird einer muslimischen oder christlichen Familie eine weibliche Ziege geschenkt. Wenn diese Ziege dann Zicklein zur Welt bringt, können diese auf dem Markt verkauft werden. Mit dem Erlös können Schulgebühren und Schulmaterialien bezahlt werden, die die Kinder für ihre Schulausbildung dringend benötigen.
Evangelisation im Netz
Internet und Smartphones haben inzwischen die hintersten Winkel der Welt erreicht. Die Nutzung der Sozialen Medien ist in den Ländern der sog. Dritten Welt oft noch intensiver als bei uns. Statistische Erhebungen zeigen zum Beispiel, dass fast 90% der Internetnutzer in der Arabischen Welt jeden Tag Soziale Medien nutzen.
Gemeindegründung
Die Karmelmission sieht Gemeindegründung nicht als eine ihrer Hauptaufgaben an. Wo immer möglich, arbeiten wir mit vorhandenen guten christlichen Gemeinden vor Ort zusammen und verweisen muslimische Konvertiten an diese. Das ist jedoch nicht immer möglich.
Literatur
Das Herzstück unserer Arbeit bildet die Schriftenmission: Einerseits verteilen unsere Mitarbeiter viele Bibeln und Bibelteile an Muslime. Darüber hinaus vertreiben wir in über 40 Sprachen zahlreiche evangelistische Schriften und Büchlein, in denen wichtige Grundlagen des christlichen Glaubens und der Bibel speziell für Muslime verständlich dargelegt werden.
Radio
Seit vielen Jahren sind evangelistische Radiosendungen ein wunderbares zusätzliches Mittel um Muslimen die Botschaft von der Liebe Gottes weiterzusagen. Das Radio macht nicht vor Landesgrenzen halt und kann von interessierten Muslimen in den jeweiligen Regionen und über das Internet jederzeit und frei empfangen werden.
Aktuelle Erfahrungsberichte aus Ghana
„Warum hasst ihr mich? Hat sich mein Leben nicht zum Positiven verändert?“
Wir danken Gott für all das, was Er Großartiges im Norden Ghanas tut. Br. Tiyumba leitet hier die umfangreiche Arbeit der Karmelmission im muslimischen Norden des Landes. Er wird von einem starken Team von mehr als 65 Bauernevangelisten unterstützt. Es ist eine mutige Pionierarbeit, die sie in den Dörfern Nordghanas leisten. Gott schenkt es, dass Menschen zum Glauben finden und Dorfgemeinden entstehen. Vor kurzem konnten wieder Taufen von insgesamt 78 Personen durchgeführt werden. Br. Majeed erzählte, wie er zum Glauben an Jesus gefunden hatte.
„Gott liebt diese Welt? Unmöglich!“
Der Norden Ghanas ist muslimisch geprägt, der hier vorwiegend lebende Volksstamm der Dagombas ist streng islamisch. Doch auch hier darf die Karmelmission eine fruchtbare Missionsarbeit betreiben. U.a. ist Br. Abukari jede Woche am Radio zu hören. Nach solch einer evangelistischen Radiosendung wurde er von einem empörten Zuhörer, Sharif, angerufen: „Ich muss unbedingt mit Dir sprechen! Was Du im Radio gesagt hast, das geht gar nicht!“ Eine Woche später trafen Br. Abukari und Sharif sich zum Gespräch.
Ein Ramadan-Wunder in Ghana
Wenige Tage vor Beginn des Ramadan brachte ein heftiger Orkan den Radiosendemast zum Umsturz. Eine Katastrophe für unsere Mitarbeiter in Ghana, hatten sich doch die evangelistischen Radiosendungen während der Ramadanzeit in den letzten Jahren als besonders effektiv darin erwiesen, Muslime für Jesus zu erreichen! Was nun? Unser Team ging ins Gebet. Was dann geschah, war wie ein Wunder!
Spenden für Ghana
Wenn Sie die Arbeit der Karmelmission in Ghana finanziell unterstützen wollen, können Sie dies direkt hier tun!