JORDANIEN
Fläche
89.342 km2
Einwohner
ca. 9,5 Millionen (plus ca. 2 Millionen Flüchtlinge)
Sprachen
Arabisch, Englisch
Religion
97% islamisch (sunnitisch)
Hintergrund: Das haschemitische Königreich Jordanien
1946 erlangte Jordanien die Unabhängigkeit von Großbritannien und wird seither vom haschemitischen Königshaus regiert. König Abdullah II. ist seit 1999 Regent. Jordanien ist eins von nur wenigen arabischen Ländern, das einen Friedensvertrag mit Israel abgeschlossen hat. Oberflächlich betrachtet geht es der Bevölkerung Jordaniens viel besser als den Menschen in von Krieg und Bürgerkrieg gebeutelten Nachbarländern wie Syrien und dem Irak. Doch unter der Oberfläche brodelt es auch hier. Die wirtschaftliche Lage ist schlecht. Anders als viele Länder in der Region besitzt Jordanien kaum Erdölreserven und ist daher finanzschwach. Zusätzlich macht die Anwesenheit einer großen Anzahl irakischer und syrischer Flüchtlinge dem Land zu schaffen. In diesen schwierigen Umständen brauchen gerade die vielen jungen Menschen in Jordanien dringend die Hoffnung und die Perspektiven, die der christliche Glaube schenkt.
Mission in Jordanien
Im islamischen Königreich Jordanien ist Mission offiziell untersagt. Es ist ein völlig islamisches Land, Christen machen weniger als 2 Prozent der Bevölkerung aus. Trotzdem können unsere Mitarbeiter vor Ort jedes Jahr tausende von christlichen Schriften und Kalendern mit Bibelversen an Muslime in Jordanien verteilen. Der Hunger nach dem Wort Gottes ist sehr groß unter den Muslimen in Jordanien.
Neben der wichtigen Literaturarbeit hilft die Karmelmission auch regelmäßig vielen syrischen und irakischen Flüchtlingsfamilien. Diese werden direkt vor Ort in ihren Unterkünften sowie in Gemeindezentren betreut. Die von unseren jordanischen Mitarbeitern produzierten christlichen Radiosendungen erreichen über Satellit und Internet den gesamten arabischen Sprachraum.
Die Arbeit der EKM in Jordanien
- Humanitäre Hilfe für syrische und irakische Flüchtlinge
- Verteilen tausender christlicher Schriften und Kalender
- Gottesdienste für interessierte Flüchtlinge, viele davon Muslime
- Kinderstunden und Kindertreffen für muslimische Kinder
- Radiosendungen für die gesamte arabische Welt
- Verbreitung der Guten Nachricht unter Muslimen über Facebook und WhatsApp
Projekte, die auch in Jordanien durchgeführt werden
Evangelisation im Netz
Internet und Smartphones haben inzwischen die hintersten Winkel der Welt erreicht. Die Nutzung der Sozialen Medien ist in den Ländern der sog. Dritten Welt oft noch intensiver als bei uns. Statistische Erhebungen zeigen zum Beispiel, dass fast 90% der Internetnutzer in der Arabischen Welt jeden Tag Soziale Medien nutzen.
Flüchtlingshilfe
Irak, Syrien, Sudan, Nigeria … Die Liste der Länder, in denen Menschen vor Terror, Gewalt und kriegerischen Auseinandersetzungen fliehen mussten und müssen, ist lang. Die wenigsten schaffen es in den reichen Westen. Zu Hunderttausenden kämpfen die Flüchtlinge in den Krisenländern selbst oder in den Nachbarländern in den Flüchtlingscamps ums Überleben.
Literatur
Das Herzstück unserer Arbeit bildet die Schriftenmission: Einerseits verteilen unsere Mitarbeiter viele Bibeln und Bibelteile an Muslime. Darüber hinaus vertreiben wir in über 40 Sprachen zahlreiche evangelistische Schriften und Büchlein, in denen wichtige Grundlagen des christlichen Glaubens und der Bibel speziell für Muslime verständlich dargelegt werden.
Radio
Seit vielen Jahren sind evangelistische Radiosendungen ein wunderbares zusätzliches Mittel um Muslimen die Botschaft von der Liebe Gottes weiterzusagen. Das Radio macht nicht vor Landesgrenzen halt und kann von interessierten Muslimen in den jeweiligen Regionen und über das Internet jederzeit und frei empfangen werden.
Aktuelle Erfahrungsberichte aus Jordanien
Lichtblicke der Liebe Gottes: Aus unserer Arbeit in Jordanien
Unser Mitarbeiter im haschemitischen Königreich Jordanien sagt: „Inmitten aller Schwierigkeiten und Mühen, die wir in unserer Arbeit erleben, werde ich manchmal entmutigt. Ich frage mich dann: ‚Lohnen sich unsere Mühen überhaupt? Welche Schwierigkeit erwartet uns als nächstes?‘ Doch dann hilft Gott mir, innerlich einen Perspektivwechsel zu vollziehen.“ Hier berichtet er von dem vielfältigen Segen und der Frucht, welche Gott uns in der Arbeit vor Ort schenkt. Z.B. vom krebskranken Ahmad, der zum Glauben an Jesus Christus fand.
Ein unerwarteter Helfer für unsere Flüchtlingsarbeit in Jordanien
In Jordanien geht die Arbeit der Karmelmission weiter. U.a. können wir vielen muslimischen Flüchtlingen aus dem Irak und Syrien durch die Weitergabe vieler Hilfspakete beistehen. Dadurch eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, um das Wort Gottes weiterzugeben. Wir sind unseren Missionsfreunden dankbar, die diese Hilfen ermöglichen. Manchmal erreicht uns auch Hilfe von unerwarteter Seite – wie vom Christen gegenüber früher feindlich eingestellten Ladenbesitzer Anis!
Ein Friseur als Evangeliums-Multiplikator
Direktes Missionieren ist in muslimischen Ländern wie Jordanien nicht erlaubt. Wie kommt das Wort Gottes trotzdem zu den Menschen? Oft werden unsere Mitarbeiter überrascht, welch kreativen Möglichkeiten Gott unerwartet schenkt. Wie bei Hussein, einem Friseur in der Hauptstadt Jordaniens, der jetzt Hilfestellung bei der Evangelisation vor Ort leistet.
Spenden für Jordanien
Wenn Sie die Arbeit der Karmelmission in Jordanien finanziell unterstützen wollen, können Sie dies direkt hier tun!