UNSERE BLINDENSCHULE
Mariam begegnet der Liebe Gottes
Die Möglichkeiten direkter Missionsarbeit sind in islamischen Ländern oft erheblich eingeschränkt. Daher sind wir sehr dankbar, dass es moderne technische Mittel gibt, die es möglich machen, Menschen auch ohne unmittelbaren persönlichen Kontakt mit dem Evangelium zu erreichen: Das Internet, die sozialen Medien, das Radio usw.
So erreicht zum Beispiel die wöchentlich ausgestrahlte Radiosendung unseres jordanischen Mitarbeiters Br. Abu Shedi* den gesamten arabischsprachigen Raum mit seinen 400 Millionen Einwohnern. Immer wieder erreichen uns Zuschriften von Menschen, die diesen Radioandachten zuhören und dadurch zum Glauben an Jesus finden.
Eine dieser Zuschriften kam per E-Mail von Mariam*, einer Muslimin aus Mosul / Irak.
Diese junge Frau schrieb: „Mein Name ist Mariam. Ich bin 25 Jahre alt und kann nicht laufen. Ich bin den ganzen Tag zuhause und habe keine Kontakte zu Gleichaltrigen. Das Radio und Fernsehen sind meine einzigen Begleiter. Tag und Nacht bin ich auf der Suche nach neuen Kanälen, um mich von meiner Trauer abzulenken. Am liebsten wollte ich sterben. Eines Nachts war ich wieder einmal auf der Suche nach Radiosendern, um mir die Zeit zu vertreiben. Dabei wurde ich auf Ihren Sender aufmerksam. Ich hörte, dass Gott Seinen Kindern zwar nicht versprochen hätte, sie vor Traurigkeit und Schmerz zu bewahren, dass Gott Seinen Kindern aber Ruhe und Frieden versprochen habe; Er würde jederzeit bei ihnen sein, und sie würden niemals allein sein. Diese Worte brachten mich zum Weinen.
Am Ende des Programms sagten Sie, dass Sie nächste Woche zur gleichen Zeit wieder sprechen würden. Ich muss offen gestehen, dass ich die gesamte Woche sehnlichst auf die nächste Sendung wartete. Bei jeder Sendung hörte ich verschiedene Dinge über Gott und Seine Liebe sowie Seinen Wunsch, Menschen in Seine Nähe zu bringen. Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr hörte ich Ihre Sendung und wollte immer mehr über diesen wunderbaren Gott erfahren.
Eines Tages sagten Sie im Radio: ‚Der HERR kann Ihnen Frieden geben, den Ihnen niemand sonst geben kann – kein Prophet und auch sonst niemand und nichts.‘ Ich fragte mich, ob Gott auch mir trotz all meiner Schmerzen und all meiner Traurigkeit diesen Frieden geben könnte. Niemals werde ich den Moment vergessen, als ich Ihre Worte als mein eigenes Gebet nachsprach.
Dann spürte ich, wie eine große Last von mir wich. Ich empfand eine riesige Freude, wie ich sie nie zuvor in meinem Leben gekannt hatte. Ja, in dieser Nacht – nachdem ich fast 3 Jahre lang Ihre Sendung gehört hatte – übergab ich mein Leben dem Herrn Jesus und spürte, wie Er mein Herz berührte.“
Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig, und überall, wo es gehört wird, entsteht geistliche Frucht.
*Name geändert
Die evangelistische Radioarbeit der Karmelmission wird ermöglicht durch die Gebete und Spenden unserer Missionsfreunde!